Sonntag, 14. Januar 2024

Rückblick: Mega "3 Königsgrillen" in Hannover

Obwohl ich üblicherweise nicht vor März/April in die Mega-Saison starte, ging es 2024 schon am sechsten Tag des neuen Jahres zum ersten größeren Event. Erneut hatte lavette96 zur Bratwurst in seinen Garten eingeladen. Passend zum Datum der Veranstaltung hieß es diesmal 3 Königsgrillen. Das nahmen die wilde Silke und ich zum Anlass, um Hannover einen weiteren Besuch abzustatten: 

Fotomontage: Beim Mega in Hannover.

Wegen der vorhergesagten frostigen Temperaturen an diesem Wochenende blieb das Wohnmobil ausnahmsweise zuhause. Die Anreise absolvierten wir mit dem Auto und hatten für die Übernachtungen eine Pension gebucht. 

Freitag

Gegen Mittag kamen wir in Hannover an und starteten mit einer Cache-Runde um den Maschsee. Neben 40 Lab Adventures mit je fünf Stationen galt es dort zahlreiche Mysteries zu finden und so standen am Ende der kurzweiligen Tour 225 Funde auf der Habenseite.  

Nachdem wir auf dem Schützenplatz geparkt hatten, starteten wir mit den ersten Labs beim Fußballstadion von Hannover 96.

Kurze Zeit später waren wir schon am Maschsee.

Die Caches waren abwechslungsreich versteckt, ein Petling befand sich zum Beispiel unter Wasser.

Die Runde führt direkt am See entlang.

Bei kühlen Temperaturen und nach einer Pause mit leckerem Mittagessen in Butschies Bistro beim örtlichen Ruderverein erreichten wir das Südufer des Maschsees.

Als wir am Nordufer die letzten Funde verbuchten und uns auf dem Weg zurück zum Parkplatz befanden, war die Sonne bereits untergegangen.

Ohne nennenswerte Probleme konnten wir alle angesteuerten Dosen und Labstationen finden.

Anschließend fuhren wir zum Parkhaus am Zoo und machten uns auf den Weg zum Welcome-Event "Ne Milch vor der Wurst?". Einmal kurz über die Straße und dann waren es nur noch wenige Schritte.

Als Location diente das Wald-Café Milchhäuschen Eilenriede, das für die Geocacher an diesem Tag ausnahmsweise länger geöffnet hatte. Nach einem kurzen Weg durch den dunklen Wald näherten wir uns dem hell erleuchteten Café.  

Vor Ort hatten sich schon etwa 300 Geocacher versammelt, die sich (überwiegend im Freien) bewirten ließen und eifrig Cacher-Latein austauschten. Außerdem gab es schon die ersten zehn, nett gemachten Lab-Stationen, die für zusätzliche Abwechslung sorgten.

Als Logbuch diente, passend zum Veranstaltungsort, eine Milchkanne.

Beim Welcome-Event loggt Silke auf der Milchkanne. Rechts: Gastgeber lavette96.

Nach dem Event bezogen wir gegen 21:30 Uhr endlich unsere Unterkunft und waren sehr zufrieden mit dem ersten Tag. Das Cachen am Maschsee und das Auftakt-Event in das Mega-Wochenende bei trockenem Wetter hat uns richtig gut gefallen.

Samstag

Am Freitag hatten Silke und ich noch festgestellt, dass wir bisher immer Glück mit dem Wetter hatten, wenn wir zusammen unterwegs waren. Offensichtlich sollte man sich nie zu früh freuen, denn schon am Samstag folgte die Strafe: Es war deutlich kühler und Regen gab es den gesamten Tag reichlich. 

Trotzdem machten wir uns auf den Weg zum Mega und nachdem wir einen guten Parkplatz im Wohngebiet gefunden hatten, absolvierten wir zunächst die Angelrunde im nahe gelegenen Wäldchen. 

Zwischen lavette96s Wohnviertel und dem Wald mit den Caches. 

Da war es noch einigermaßen trocken und wir starteten gut gelaunt. 

Unsere gewählte Route war allerdings mit überfluteten Wegen versehen. Wasser in den Schuhen und Probleme mit der Bedienung der nassen Handys vertrieben uns kurzzeitig die Lust am Cachen. Deshalb besuchten wir ein nahe gelegenes Café, um uns aufzuwärmen.  Diese Idee hatten wir übrigens nicht exklusiv, wie wir feststellen durften. Denn das Café war sehr gut besucht - ausschließlich mit Geocachern, die genauso empfanden wie wir. 

Nach der Pause wollten wir aber endlich zum Mega. Auf dem Weg dorthin machten wir schon einen großen Teil der Labs, die für diese Veranstaltung neu gelegt worden waren. Es galt, Puzzlestücke mit Codes zu finden, die durch den Regen aber nicht mehr so richtig an den vorgesehenen Plätzen halten wollten. Macht nichts, wir konnten trotzdem alle finden. 

Dann waren wir endlich am Eingang zu des Owners Garten. Zunächst gab es allerdings nur einen Blick in Richtung seiner Garage. 

Dort war auch das Logbuch zu finden, wo wir uns gleich verewigten. 

Die Garage selbst beherbergte die "Händlermeile" - vorne rechts Markus Gründel mit seiner Frau Nicole und dem Angebot seines Shops. 

Gleich daneben standen Antje und Alex von der laserbu.de

Und auch Michael vom Magazin Rucksack-Abenteuer war vor Ort.

Dann betraten wir den Garten, wo die Besucher sich trotz des Wetters schon zahlreich versammelt hatten. Es war ein absolut ungewöhnliches Mega: Im Wohnzimmer gab es die Wertmarken zu kaufen und das Gartenhaus diente als Sammelstelle für TBs. An einer Ausgabe gab es die sehr leckeren Bratwürste, gleich daneben Getränke. 

Blick zum Grill, wo es die versprochenen Bratwürste gab: 

Ich war überrascht, dass die Gäste trotz der Temperaturen und des Regens dort so lange verweilen wollten. Uns ging es nicht anders. Wir alle genossen das Zusammensein und den Austausch mit Gleichgesinnten - im Garten eines deutschlandweit nicht unbekannten Geocachers. Da spielten Jahreszeit und Wetter irgendwie gar keine Rolle mehr. 

Irgendwann verabschiedeten wir uns dann doch und widmeten uns noch einer weiteren neuen Lab-Runde. Diesmal galt es, an einer sehenswerten Graffiti-Wand  mitten in der Stadt Fragen zu beantworten. Auch das war richtig schön gemacht. Danke fürs Zeigen!   

Nach einem Abstecher zu Decathlon kamen wir zurück in unsere Unterkunft und ließen etwas müde den Tag ausklingen. 

Sonntag

In der Nacht hatte es leicht geschneit und der nächste Tag erwies sich als bitterkalt. Trotzdem starteten wir früh und konzentrierten uns nach dem Frühstück auf die "Danke-Caches". Dabei handelt es sich um eine Rätsel-Geoart in Form einer Krone, die lavette96 im Stadtteil Waldheim gelegt hatte, um sich bei allen zu bedanken, die ihn bei der Organisation des Mega-Events unterstützt haben.

Unsere erste Dose am Sonntag:

So etwas machen wohl nur Geocacher: Am kalten Sonntagmorgen suchen wir mitten in der Stadt nach Dosen und freuen uns über jeden Fund, während viele andere Menschen, das Haus eher nicht verlassen wollen...

Unterwegs nahmen wir natürlich auch ein paar Beifänge mit. Hat sich gelohnt, wie zum Beispiel diese schönen Caches zeigen:


Neben vielen Standard-Verstecken, waren auf der Danke-Runde auch richtig nette Verstecke dabei, wie dieses hier: 

Anschließend näherte sich unser erstes Mega-Wochenende 2024 dem Ende. Wir schauten noch beim Cito vorbei und verabschiedeten uns von lavette96. Besonders viel Müll wurde beim Cito nicht gesammelt. Das überraschte uns nicht, weil wir am Vortag schon gesehen hatten, dass in dieser Gegend nicht viel liegt, das dort nicht hingehört.  

Mit Kreide trug uns Silke im Logbuch ein. 

Und auch am Sonntag waren die beiden Abschluss-Events noch einmal gut besucht, wie im Logbuch zu sehen war: 

Danach ging es zurück ins Rheinland, wo Silke und ich am Sonntagabend nach einer sehr entspannten Autofahrt gut angekommen sind. 

Fazit

Es ist ja nicht ungewöhnlich, dass ein Geocacher in seinen Garten zum Event einlädt - der Mega-Status und mehr als 1.000 will-attend-Logs bereits im Vorfeld allerdings schon! Für das kostenlose Event hatte der Veranstalter hauptsächlich versprochen, dass er für die Cacher grillen und sie treffen möchte. Das hat er nun zum dritten Mal hervorragend umgesetzt. Dank eines Vorrats von 2.500 Bratwürsten wurden auch alle satt, die das wollten. 

Für mich persönlich bleiben nach diesem Wochenende zwei wesentliche Erkenntnisse: Es kann durchaus Spaß machen, auch im Winter zu einem Mega-Event zu fahren, das noch dazu fast ausschließlich im Freien stattfindet. Andererseits durfte ich einmal mehr feststellen, dass es nur einen Anlass braucht, um die Community aus ganz Deutschland und darüber hinaus (ich traf u. a. Womo-Cacher aus den Niederlanden) zusammenzuführen. Den restlichen Beitrag liefern die Teilnehmer fast wie automatisch. 

Abschließend gilt mein herzlicher Dank lavette96, der einmal mehr die Community zusammengeführt hat und mit seiner empathischen Art und in hervorragender Kooperation mit seinen Helfern ein Event geschaffen hat, an das sich die Besucher gerne zurückerinnern werden. Sehr faire Preise und eine äußerst angenehme Atmosphäre über das gesamte Wochenende hinweg kamen dazu. Silke und ich jedenfalls sind sehr zufrieden wieder zurück nach NRW gereist. 

"Nach dem Mega ist vor dem ****". So stand es am Fenster des Owner-Wohnzimmers. Im Juni gibt es mit 5 Jahre unser schönes Niedersachen schon das nächste Groß-Event von lavette96 am Steinhuder Meer. Wir werden wieder dabei sein und ganz bestimmt nicht nur wir...

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