Samstag, 31. August 2019

Ergänzungen zum Tod von MTB Bandit

Am vergangenen Freitag habe ich über den Tod von Uwe, MTB Bandit, und die Trauerfeier vor seinem Camper beim Mega-Event in Büren berichtet. Darin hatte ich angekündigt, dass weitere Erklärungen folgen werden. Nach reiflicher Überlegung werde ich das aber nicht tun, weil mit dem Internet-Artikel einer regionalen Zeitung, den ich am Samstag  weiter verbreitete, aus heutiger Sicht alles Wesentliche gesagt ist, das die Community über den Hergang wissen sollte. Dennoch habe ich ein paar Ergänzungen, die ich in Absprache mit seiner Partnerin, Sandra, und seinem Bruder, Thilo, mitteilen möchte.

Gedenken für Uwe am vergangenen Mittwoch bei seinem letzten Event in Genk, Belgien.
 
Zuerst will ich anmerken, dass Uwe nicht, wie man denken könnte, alleine unterwegs war und zufällig jemand hinter ihm fuhr. So war es nicht. Vielmehr war er an diesem Donnerstag sowohl am Vormittag als auch am Nachmittag, als das Unglück geschah, in Begleitung von zwei Cacherinnen von Birre's Camper Friends. Beide waren sofort zur Stelle und versuchten, Uwes Leben zu retten.
 
Uwes Bruder wurde als Erster, Sandra in der Nacht auf Freitag über die Ereignisse informiert. Bereits am Freitagmorgen telefonierte Uwes Bruder mit einer Cacherin von Birre's Camper Friends, die bei dem Unglück dabei war. Alle Fragen die er hatte, konnten ihm dabei beantwortet.
 
Wie die Tage danach verliefen, möchte ich nun schildern:
 
Am vergangenen Sonntag, als fast alle Wohnmobile Wewelsburg verlassen hatten, die Dorfhalle gereinigt und abgeschlossen war, es in den Wäldern wieder ruhiger wurde und nichts mehr darauf hinwies, dass hier gerade ein Mega zu Ende gegangen ist, machte sich eine Gruppe der Camper Friends auf den Weg zur Unglücksstelle. Dabei war seine Partnerin, Cacher, die zum Unglückszeitpunkt an Uwes Seite waren und Freunde, die bisher noch nicht dort sein konnten. Dort richteten wir das provisorische Kreuz noch einmal aus, stellten eine Kerze auf, spielten ein Lied, das Uwe sehr gemocht hat und verweilten noch einige Zeit dort.
 
Auf diesem Pfad ist es völlig unvorhersehbar passiert.

An der Unglücksstelle.

In Uwes Wohnmobil lag eine Liste von Zielen, die er sich auf dem weiteren Weg vorgenommen hatte, zum Beispiel fünf Landkreise, die ihm noch fehlten, weitere Caches, sein eigenes Event am Mittwoch in Genk und das Hauptziel: Mega Welcome to Belgium. Im Einvernehmen mit den betroffenen Angehörigen entschied Sandra, diesen Weg mit den Camper Friends für Uwe in dessen Wohnmobil symbolisch fortzusetzen.
 
Am Mittwoch waren wir in Genk und führten Uwes Event im kleinen Kreise durch. Neben Birre's Camper Friends waren auch andere Cacher dabei, die Uwe von seinen Besuchen in Belgien kannten. Ich finde es bemerkenswert, dass auch Birre es sich nicht nehmen ließ, die 70 Kilometer nach Genk zu kommen, um dabei zu sein, und Sandra seine Anteilnahme auszudrücken - obwohl er sich als Hauptverantwortlicher für unser Mega im Dauerstress befindet.
 
Bei der Ansprache von Jeanke vor Uwes Camper in Genk.

Birre beim Eintrag ins Logbuch.

Der Event-Tisch mit Uwes Camper Friends Pulli, der Mütze, die er so oft getragen hat, seinen letzten TBs, die er dabei hatte, und einem Foto von ihm beim Cachen.
 
Zu unserer Gruppe fühlen sich inzwischen immer mehr cachende Camper zugehörig. Viele können am Mega in Belgien teilnehmen, schafften es aber nicht, nach Genk zu kommen. Birre teilte uns mit, dass vielfach der Wunsch geäußert wurde, beim Mega einen Platz zu finden, um die Anteilnahme auszudrücken.
 
Deshalb hat eine Cacherin aus den Niederlanden, die am Donnerstag an Uwes Seite war, mit uns eine kleine Gedenkstätte für ihn angelegt. Zur Eröffnung unseres Megas haben wir um 9:30 Uhr Uwe gedacht und eine Schweigeminute eingelegt.  
 
Kern-Orga Welcome to Belgium mit Lackey kurz vor der Schweigeminute:
Birre, Cindy (HQ), Peggy, Jean und Schmelli (v. r.).

Die Gedenkstätte  für Uwe beim Mega in Belgien.

 

Samstagmittag - lange vor dem Mega-Ende am Montag - hat Uwes Wohnmobil den direkten Heimweg nach Bayern angetreten, um rechtzeitig am Sonntag beim dortigen Event zu sein. Wir wissen, dass der weitere Umgang mit diesem traurigen Vorfall bei der Community in der Kemptener Region in guten Händen ist.
 
Wir wünschen den Angehörigen und Freunden, insbesondere Sandra und Thilo, viel Kraft für die kommende Zeit.
 
An alle Cacher, die Uwe kannten, senden wir einen traurigen Gruß.
 
 
Geschrieben in Rotselaar beim Mega Welcome to Belgium von
Schmelli - im Namen von Birre's Camper Friends

1 Kommentar:

  1. Ich kannte Uwe nicht und auch wir haben uns nur einige Male gesehen.. Aber, wie du und deine Begleiter gehandelt habt, würde ich mir wünschen, wenn es mir so ergangen wäre.

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